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Wenn Schild auf Schilde trifft und Knochen barstend brechen,
wenn Geschrei dein Haupt erfüllt und Blutgeschmack deinen Mund,
wenn dein Arm schwer und deine Klinge blutig rot geworden,
wenn Männer am Boden liegen und ihr Leben verlieren,
wenn Pfeile den Himmel verdunkeln und Hufe und Stiefel die Erde zum Beben bringen!

So trage dein Haupt aufrecht und stolz! 
Werde nicht müde den Arm zum Schlage zu heben und die Feinde deines Landes zu vertreiben!
Trag diesen Kampfe tapfer aus denn noch viele werden in diesem Leben folgen!
Denke nicht an Morgen oder daran dein Lebensende vor dem heimischen Kamine zu verbringen!

Denn das wirst du nicht!


Du bist Dorianer! Geboren in einem Lande des Kampfes, der Ehre, des Mutes und des Todes! Stehe ein für dein Land denn was um dich herum gerade passiert ist die Schlacht!
Und dafür sind wir geboren!
Soll unser Land unser Blut trinken auf dass es nicht durste und soll es unsere Körper fressen auf dass es nicht hungere!
Gebe alles für dein Land denn du bist Dorianer und das weißt du auch!

--Dorianische Kinder Gute-nacht-geschichte--

Mötrik´s Mantel 

Der weiße Mantel Mötriks´s legt sich im Winter über das Land. Doch nicht nur über die Landstriche unseres wundervollen Königreiches sondern auch über die tapferen dorianischen Herzen die zu diesen eisigen Zeiten ihr Leben lassen um das dorianische Reich zu schützen. 
Im Sommer werden diese Recken von ihren Kameraden geborgen und dem Feuer übergeben um ihre Seele den Greifen zu übergeben.
Doch im Winter wenn eisige Temperaturen und raue Wildnis die Kameraden zwingt ihre Brüder der Natur zu überlassen und die Überlebenden Schutz suchen,dann hat die Greifenmutter ein Auge auf die verstorbenen Seelen und legt den weißen Schneemantel auf die Gefallenen um sie zu schützen.

Denn kein Aasfresser, weder Ratte noch Rabe, vergehen sich an den Toten wenn der weiße Mantel auf den Toten liegt.
Außerdem lässt Mötrik die Zeit für die Gefallenen anhalten sodass ihre Kameraden sie bei der ersten Schneeschmelze auffinden können und fast unversehrte Leiber finden, nur steif von der Kälte. Aber noch mit Fleisch im Gesicht und noch erkennbar.So können sie allen Traditionen treu und den Greifen zum Wohlgefallen dem Feuer übergeben werden und Uhn gibt ihnen noch einen starken Schnaps um die Kälte aus den Seelen zu vertreiben.

So schützt die Greifenmutter die tapferen Herzen die zu einer Jahreszeit ihr Leben lassen mussten wo kein Mensch kämpfen sollte, sondern die Pflicht über die Angst siegt.

Der Magier und der Berg oder

Das Tal von Goht

Einst wollte ein Magier aus dem Königreiche sich auf den Weg machen um die östlichen Weiten hinter den Bergen zu besuchen. Doch war zu dieser Zeit das Gebirge nach groß und mächtig und der einzige Zugang lag bei den wilden Stämmen in Nafur.
So überlegte der Zauberer was er denn tun sollte um gen Osten zu gelangen. Und noch während er überlegte erreichte er die Ostberge und war sich noch keiner Lösung bewusst. Schließlich war er soweit die Berge zu besteigen und einen Versuch zu wagen.
Doch schon nach wenigen Metern an Höhe gegann der bestigene Berg sich zu schütteln und zu rütteln! Die Steinschläge zwangen den Magier umzukehren.
"Ach Berg! Warum lässt du mich nicht passieren?" klagte der Magier. Und der Berg, volltönend und brummend antwortete ihm: "Du kleiner Mann hast es nicht verdient diese Gipfel zu besteigen! Ich bin viel zu groß als das einer wie du mich bezwingen könnte!" 
Der Magier aber sah das kein loses Geröll mehr auf den Hängen lag und ihm damit kein Steinschlag mehr drohte! Doch hatte er kaum die oberen kalten Grenzen erreicht da drohte ihn ein Schneesturm zu Eis zu verwandeln und auf ewig an diesen Berg zu binden. Auch hier musste der Magier wieder umkehren.
" Ach Berg! Warum lässt du mich nicht nach Osten?" fragte der Magier. Und wieder antwortete ihm der Berg: "Sag mir, was willst du denn im Osten? Weißt du nicht dass dort unser dunkler Bruder steht? Für einen kleinen Mann wie dich ist der Osten viel zu gefährlich! Ich rette dir dein Leben wenn ich dich nicht passieren lasse! Wir sind das Gebirge und schützen euch vor den Gefahren im Osten!" 
" Aber Berg! Ich bin Dorianer! Ich bin für unser Land unterwegs und scheue keine Gefahr! Seht ihr denn nicht dass das Land dabei ist eins zu werden? Die Dorianer sind bereit dazu in die Welt aus zutreten und etwas anderes Kennen zu lernen! Lange und gut habt ihr uns vor dem Osten geschützt, aber diese Zeit ist nun leider vorbei! Wir müssen wachsen und damit muss altes weichen!" Voller Überzeugung sprach der Magier diese Worte und er wusste es waren nicht nur Worte, sondern es war seine Überzeugung.
"Aber was geschieht wenn ich nicht bereit seid? Seit wann entscheidet Ihr denn selber? Seit tausenden von Jahren wachen wir über euch und nur meint ihr ihr könntet uns einfach so ignorieren? NEIN! Wir wissen was gut für euch ist und daher bleib ich bei meiner Meinung! Es ist für euch noch zu gefährlich den Osten zu öffnen!" Hart und ohne Zweifel sprach der Berg diese Worte und mit jedem Satz zogen immer dunklere Wolken über den Himmel.
" Und wenn wir geschützt wären? Wenn dieser Ort an dem wir in den Osten treten durch eure Kraft und euren Willen und eure Standhaftigkeit bis in alle Ewigkeit geschützt wird?" Dem Magier war eine Idee gekommen, aber ohne Zustimmung des Berges war es unmöglich. " Was soll das für eine Möglichkeit sein?" fragte der Berg?
Und die ganze Nacht lang erklärte der Magier dem Berg sein Vorhaben. Und der Berg lauschte ihm und die Sturmwolken verzogen sich mehr und mehr. 
"Kleiner Magier, deine Idee scheint sehr tollkühn zu sein! Und hättest du vielleicht einen anderen Berg gefragt, so wärst du unter einer ganzen Bergflanke begraben worden. Aber ich befürchte das du Recht hast, was das Volk der Dorianer angeht. Die Stämmenstreitigkeiten werden beigelegt und eines Tages wird der Zeitpunkt kommen an dem ihr ein Königreich seid. Auch der Weg nach Osten soll euch dann offen stehen und dafür tue ich gerne was du mir vorgeschlagen hast! Aber denke an dein Versprechen!" Der Berg sprach diese Worte und der Magier nahm weit Abstand von den Füßen des Berges, denn er wusste was jetzt kam. 
Mit ohrenbetäubendem Lärm und ein Landes erschütterndes Beben öffneten sich die Flanken des Berges und flüssiges Gestein trat daraus hervor. Die damit einhergehenden Explosionen ließen das Gestein in weitem Umfeld umherfliegen und der Berg, stehend seit tausend Jahren, fiel in sich zusammen und öffnete dem Magier einen Weg nach Osten. 
Der Magier trat in das entstandene Tal und blickte nach Osten, auf ein riesiges Gebiet voller Wälder und zu den letzten Überresten des Berges sprach er: "Ach mein Freund Berg! Den Osten hast du uns geöffnet und ich will mein Versprechen halten! Deine Eigenschaften sollen alle jene Herren befallen die dieses Tal regieren! Ob Mann, ob Frau, ob alt oder jung! Die Menschen dieses Tales werden das Leben dieses Berges weiterleben und Verteidiger gegen den Osten sein!"
Damit packte der Magier seinen Beutel, überblickte das Tal ind schritt einer neuen Zukunft des Reiches entgegen.

Was der Magier nicht wusste, war das der Gipfel des Berges durch die Kraft der Explosion so weit davon geschleudert wurde, dass man heute sagt, jener Gipfel liegt im Finsterforst und wer ihn findet kann mit dem Berge sprechen und die Weisheit von tausenden von Jahren erfahren.

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